
Man sollte seinem Kind frühst möglichst schwimmen beibringen, weil leider Ertrinken bei Kindern die zweithäufigste Todesursache ist.
Ab etwa vier Jahren können sich Kinder kurze Zeit mit Wassertreten über Wasser halten. In Amerika lernen fast alle Kinder zuerst das so genannte „doggie paddle“ und gehen dann zum Kraulen über. Den einfachen Bewegungsablauf des Kraulens können Kinder ab etwa fünf Jahren erlernen. Das Brustschwimmen klappt häufig erst ab sechs Jahren (wenn Kinder die motorisch schwierigen Abläufe meistern können), weil Kinder Armen und Beinen zusammenarbeiten sollen. Das Kind kann es auch das Rückenschwimmen lernen, nur wenn etwas Erfahrung und Selbstvertrauen im Wasser erworben.
6 Tipps, wie dein Kind schwimmen lernt
1. Schwimmstunde
Man sollte möglichst zweimal die Woche seinem Kind eine „Schwimmstunde“ geben. Die „Stunde“ sollte nicht länger als 15 bis 20 Minuten dauern.
2. Übungsplatz
Für die Übungszeiten sollte man am besten ruhige Zeiten im Freibad einrichten.
3. Wasser in Mund und Nase
Man muss seinem Kind beibringen, wie es vermeiden kann, Wasser in Mund und Nase zu bekommen. Lass es in deinen Armen bäuchlings im Wasser liegen und kräftig blubbern, denn beim kräftigen Ausatmen kommt kein Wasser hinein. Wenn dein Kind taucht, sollte es nach dem Auftauchen den Mund öffnen und tief einatmen.
4. Die wichtigsten Baderegeln
Bring deinem Kind die wichtigsten Baderegeln bei: Das Kind darf nicht mit vollem oder ganz leerem Magen schwimmen. Es darf allein nicht zu weit hinausschwimmen. Es muss bei Gewitter das Schwimmbecken oder den See sofort verlassen. Es darf nur dort ins Wasser springen, wo es auch tief genug ist.
5. Spaß haben
Schwimmen lernen soll Freude machen. Wenn einzelne Übungen nicht klappen, braucht es Einfühlungsvermögen um den Spaß zurück zu bringen.
6. Angst ist normal
Fast jeder Mensch hat Angst vor dem Ertrinken. Wenn das Kind beim Schwimmen lernen also Angst bekommen, sollte man es beruhigen. Man muss entweder zu einem alternativen Spiel übergehen oder zu einfacheren Übungen zurückkehren um die Angst nicht zu verstärken. Man muss immer bei seinem Kind bleiben, um es hoch holen zu können, falls es untergeht.
Praktische Schwimmhilfen
Schwimmbrett: Das Schwimmbrett bietet sich wunderbar an um besonders die Beinbewegung zu trainieren. So kann es sich ganz auf die Froschbewegung der Beine konzentrieren.
Schwimmflügel: Die Luftkissen an beiden Armen der Kinder halten sie über Wasser und können behilflich sein erste Schwimmbewegungen zu üben.