Der 14. und 15. Juni 1969 waren echte Glückstage für den deutschen Sport. An diesen beiden Tagen wurde zwei Sportler geboren, die weltweit für Furore sorgten und für viele Sportler heute noch als Vorbild dienen. Die Rede ist von Steffi Graf, der Tennis-Ikone (14. Juni) und der Torhüterlegende Oliver Kahn (15. Juni).
Hier ein Kurzporträt dieser beiden außergewöhnlichen Sportler.
Steffi Graf
Die in Mannheim geborene ehemalige Tennis-Ikone lebt heute zusammen mit André Agassi in den USA. Fräulein Vorhand oder German Wunderkind, wie sie in ihrer aktiven Zeit genannt wurde, dominierte von Mitte der 1980-er Jahre bis Ende der 1990-er Jahre die Tenniswelt. Das Jahr 1988 war dabei das erfolgreichste, denn sie gewann nicht nur den Grand Slam, sondern auch den Golden Slam, da sie auch bei den Olympischen Sommerspielen in Seoul die Goldmedaille gewann. Dies wird wohl für lange Zeit unerreicht bleiben. Insgesamt erreichte sie 107 Einzeltitel bei Turnieren, davon 22 Grand-Slam-Erfolge. 377 Wochen führte sie die Tennis-Weltrangliste an, das schaffte niemand zuvor und danach.
Oliver Kahn
Immer weiter – so das Motto des auch oft als „Vul-kahn“ oder „Titan“ bezeichneten ehemaligen dreifachen Welttorhüters, der seine Karriere beim Karlsruher SC begann. Im Jahr 1994 wechselte er zum FC Bayern München, wo er auch seine aktive Karriere 2008 beendete. Nicht nur im Verein sorgte er für Furore, auch bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2002 in Japan und Südkorea war er der Kapitän und Rückhalt der Mannschaft, bis ihm im Finale gegen Brasilien zwei Fehler unterliefen. Trotzdem wurde er als erster Torhüter zum besten Spieler des Turniers gekürt. Unvergessen bleiben seine spektakulären Momente. Zum Beispiel als er im Finale der UEFA Championsleague 2001 zwei Elfmeter hielt, in einem Spiel gegen Dortmund andeutete, den Gegenspieler Heiko Herrlich zu beißen oder gegen Rostock im Strafraum des Gegners per Hand ein Tor erzielte.
Oliver Kahn wird derzeit als Nachfolger von Uli Hoeneß als Bayern-Präsident gehandelt.