Das bedeutendste Radrennen der Welt, die Tour de France, startet in wenigen Tagen zum 106. Mal. Seit 1903, mit Kriegsunterbrechungen, wird das berühmteste und härteste Radrennen der Welt ausgetragen. Der Start erfolgt dieses Jahr in der belgischen Hauptstadt Brüssel. Nicht zufällig, denn es wird dabei an die belgische Radsportlegende Eddy Merckx erinnert, der die Tour wie kaum ein anderer Radsportler geprägt hat.
Hier einige wichtigen Fakten und Begriffe zu dieser spektakulären Radrundfahrt.
Le Grand Départ
Die große Abfahrt ist der Start der Rundfahrt Anfang Juli eines jeden Jahres. Bis 1926 war dies immer Paris. Vor allem nach 1945 startete die Tour auch in anderen Ländern, diese müssen auch nicht immer eine direkte Grenze zu Frankreich haben, wie beispielsweise in London 2007 oder in West-Berlin 1987. Oftmals geschieht dies im Zusammenhang mit politischen oder anderen Ereignissen oder Gedenken.
Prolog
Seit 1967 beginnt die Radrundfahrt mit einen Prolog, sozusagen einem Vorrennen und Zeitfahren. Dies ist ein Zeitfahrrennen bis zu maximal acht Kilometern in einer größeren Stadt und dient vor allem dazu, die Fahrer einem größeren Publikum zu präsentieren. Dabei entstehen auch schon Zeitabstände unter den Fahrern. Ist die Strecke des Prologs länger als acht Kilometer, wird er als erste Etappe deklariert.
Etappen
Anschließend folgen die einzelnen Etappen. In welchem Uhrzeigersinn gefahren wird, ändert sich von Jahr zu Jahr. Zuerst kommen die flachen Teilstücke, zum Ende hin die anstrengende Bergetappen in den Pyrenäen und Alpen. Insgesamt sind es meist zwanzig Etappen.
Schlussetappe
Diese wird traditionell seit fünfzig Jahren an einem Sonntag ausgetragen und endet auf den Champs-Elysees im Herzen von Paris. Auf dieser letzten Etappe wird der Gesamtführende nicht mehr angegriffen, um ihm so einen gebührenden Empfang zu ermöglichen.
Die erfolgreichsten Fahrer
Gleich vier Fahrer konnten die Tour de France jeweils fünfmal gewinnen: die Franzosen Jacques Anquetil und Bernard Hinault, der Belgier Eddy Merckx und der Spanier Miquel Indurain.